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Interview mit Herrn Niemietz

Published On: 02. Novem­ber, 2020

Interview mit Herrn Niemietz

Herr Nie­mietz ist seit drei Jah­ren Mit­glied des Haus­meis­ter­teams an der Bis­marck­schu­le. Wir frag­ten ihn nach sei­nen Auf­ga­ben, sei­nen Erfah­run­gen und Wün­schen.

Wel­ches sind Ihre Haupt­auf­ga­ben?

Zu mei­nen Auf­ga­ben gehört die Instand­hal­tung des Schul­ge­bäu­des. Das Grund­stück muss gepflegt wer­den, und vor allem jetzt im Herbst fällt die all­jähr­li­che Besei­ti­gung des Laubs an. Wir küm­mern uns auch um ver­stopf­te Regen­rin­nen und lei­der auch um immer wie­der ver­stopf­te Toi­let­ten. Wir kon­trol­lie­ren die Arbeit der Rei­ni­gungs­fir­men.

Wofür sind Sie nicht zustän­dig?

Wir machen natür­lich Boten­gän­ge, so z.B. zur Post­stel­le. Aber für das Weg­räu­men von lie­gen gelas­se­nen Klas­sen­bü­chern sind wir nicht zustän­dig.

Was gefällt Ihnen beson­ders an Ihrem Beruf?

Das ist ganz klar die Viel­fäl­tig­keit. Wir müs­sen hand­werk­lich geschickt sein, aber auch gut kom­mu­ni­zie­ren kön­nen mit den Eltern, den Lehrer*innen und auch den Schüler*innen. Jeder Tag ist anders, und manch­mal kom­men ja sogar Film­teams in die Schu­le, um z.B. einen Film über die Krä­hen­ver­grä­mung zu dre­hen. Wir müs­sen oft fle­xi­bel reagie­ren. Als wir vor eini­ger Zeit den Hin­ter­hof gründ­lich rei­ni­gen woll­ten, kam uns plötz­lich ein Rohr­bruch in der Che­mie dazwi­schen! Nun hieß es mit der Klemp­ner­fir­ma zusam­men­ar­bei­ten, Abwas­ser­siel­schäch­te suchen usw. Wir haben den Repa­ra­tur­vor­gang von Anfang bis Ende beglei­tet.

Was gefällt Ihnen nicht?

Unan­ge­nehm ist natür­lich die immer wie­der­keh­ren­de Ver­stop­fung in den Toi­let­ten. Das ist ja auch so über­flüs­sig. Was mich auch sehr frus­triert, ist, wenn wir gera­de einen Klas­sen­raum neu gestri­chen haben und wir nach ganz kur­zer Zeit sehen, dass statt des Müll­ei­mers die Wand dahin­ter getrof­fen wur­de, um sei­ne Früh­stücks­res­te zu ent­sor­gen.

Was muss man in Ihrem Beruf gut kön­nen?

Man muss gut kom­mu­ni­zie­ren kön­nen und hand­werk­li­ches Geschick haben. Auch müs­sen wir oft impro­vi­sie­ren. Ich als gelern­ter Elek­tro­in­stal­la­teur kann mei­ne Kennt­nis­see gut im Bereich der Beleuch­tung ein­set­zen und bei der War­tung von Bea­mern. Jeder von uns kommt aus einem ande­ren hand­werk­li­chen Bereich, und somit ist unser Team viel­fäl­tig auf­ge­stellt.

Inwie­fern haben sich Ihre Tätig­kei­ten durch die Coro­na­pan­de­mie ver­än­dert?

Wir müs­sen seit­dem noch fle­xi­bler reagie­ren. Wäh­rend der Schul­schlie­ßung wur­de die Zeit genutzt, um hand­werk­li­che Tätig­kei­ten, die sonst in den Feri­en durch­ge­führt wer­den, vor­zu­zie­hen. Die sich vor allem wäh­rend der Schul­öff­nung vor den Som­mer­fe­ri­en ver­än­dern­den Hygie­ne­kon­zep­te for­der­ten vie­le räum­li­che Ver­än­de­run­gen, für die wir ver­ant­wort­lich sind. Es hat vie­le Umbau­ar­bei­ten gege­ben: so muss­ten wir für die Leh­rer­kon­fe­renz die Turn­hal­le bestuh­len und her­rich­ten. Das Bereit­stel­len von Des­in­fek­ti­ons­mög­lich­kei­ten ist auch neu hin­zu­ge­kom­men.

Was wün­schen Sie sich von Schüler*innen, Lehrer*innen und den Eltern vor allem?

Ich wün­sche mir mehr Umsicht bei der Benut­zung der Klas­sen­räu­me. Es wäre viel gewon­nen, wenn alle dar­an den­ken das Licht aus­zu­ma­chen und die Fens­ter zu schlie­ßen. Auch soll­te noch stär­ker dar­auf geach­tet wer­den, dass die Außen­tü­ren nach Abend­ver­an­stal­tun­gen immer geschlos­sen wer­den.

Wegen der bes­se­ren Lüf­tung kön­nen nun alle Fens­ter geöff­net wer­den. Es wäre schön, wenn kei­ne Papier­flie­ger oder sons­ti­ge Din­ge acht­los aus den Fens­tern gewor­fen wer­den, da sonst unser Schul­ge­län­de ver­müllt. Wegen der Pan­de­mie sam­meln ja der­zeit kei­ne Schüler*innen Müll in den Pau­sen.

Vie­len Dank für das Inter­view!

Das Inter­view führ­te Frau Bartel-Schabram

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