Französisch
Grundlagen:
- Fachanforderungen Französisch Allgemein bildende Schulen (Schleswig-Holstein) für die Sekundarstufe I und II
- Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen (GeR), sprachliche Kompetenzbereiche: A1, A2, B1, B2
Allgemeines
Dieses schulinterne Fachcurriculum unterliegt einem dynamischen Prozess und wird regelmäßig auf Aktualität überprüft. Es wird weitergeführt und entwickelt.
Die Übergänge zwischen den jeweiligen Lernjahren werden individuell von der Lehrkraft in Hinblick auf die Lerngruppe gestaltet.
Französisch als zweite Fremdsprache in der Orientierungs- und Mittelstufe (G8)
Im Französischunterricht wird in der Sekundarstufe I mit dem Lehrwerk Découvertes Série Jaune gearbeitet, das komplett neu bearbeitet wurde und auf die neuen Kerncurricula und die aktuellen Kompetenzen abgestimmt ist.
Leitlinien
- Der Französischunterricht an der Bismarckschule ist kommunikativ und kompetenz-orientiert: Er schult funktional-kommunikative, interkulturelle und methodische Kompetenzen.
- Die Unterrichtssprache Französisch wird unter dem Aspekt der Funktionalität angewandt. Das aktive Anwenden der wachsenden Kenntnisse in vielfältigen Situationen steht im Mittelpunkt.
- Insbesondere wird der Stellenwert der Mündlichkeit akzentuiert: Den Schülerinnen und Schülern wird im Unterricht eine möglichst hohe Sprechzeit eingeräumt. Dies erfordert eine neue Aufgabenkultur für den Unterricht, mit der auch veränderte Formen der Leistungserhebung und ‑Bewertung einhergehen.
- Methoden des kooperativen Lernens und unterschiedliche Sozialformen ermöglichen eine hohe Aktivierung der Schülerinnen und Schüler und erlauben es, binnendifferenziert zu arbeiten.
- In jeder Phase des Spracherwerbs sollen die Lernerautonomie und das eigenverantwortliche Lernen geschult und gefördert werden. Die Bewusstmachung und Vermittlung von Lernstrategien und Lerntechniken sind somit fester Bestandteil des Französischunterrichts.
- Unterschiedliche Projekte sollen den Unterricht bereichern. Durch die Nutzung moderner Kommunikationsmedien fördern projektorientierte Unterrichtsphasen die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler sowie deren Sozialkompetenz und Kreativität.
- Interkulturelle Bewusstheit und die Entwicklung von interkultureller Handlungsfähigkeit werden durchgehend gefördert. Einblicke in die Vielfalt der Frankophonie werden durch eine ausgewogene Themenauswahl (Frankreich und die frankophonen Länder) ermöglicht.
Inhalte / Themen
Es erfolgt eine Auswahl schwerpunktmäßiger Inhalte und Themen, die in den unterschiedlichen Jahrgängen behandelt werden sollen. Eine Reihenfolge der unterschiedlichen Themenbereiche wird teilweise festgelegt, meistens in Anlehnung an das jeweilige Lehrbuch. Grammatikphänomene werden zu einzelnen Themen zugeordnet. In Anlehnung an den Lehrplan hat die Grammatik dienende Funktion. Sie trägt zum Erwerb von Kommunikationsfähigkeit bei.
Methoden und Organisationsformen
Folgende Methoden und Sozialformen sollen im Französischunterricht besonders betont werden:
- Lernstrategien und Arbeitstechniken in Bezug auf das Fremdsprachenlernen
- schüleraktivierende Methoden: unter anderem Partner- und Gruppenarbeit, Rollenspiel, Dialoge, Partnerinterview, Simulationen, Projektarbeit, Kugellagergespräch
- Methoden des kooperativen Lernens und individualisierende Verfahren: unter anderem Think-Pair-Share-Methode, Placemat, Stichpunktzettel, Tandembögen, Gruppenpuzzle
- der Schwerpunkt liegt auf kreativ-produktiven Methoden mit Texten
- Portfolioarbeit
- Verfahren der Selbsteinschätzung
- Einsatz neuer Medien
Leistungserhebung und ‑Bewertung
In jedem Lernjahr werden fünf Leistungsnachweise erbracht, einer davon kann eine alternative Lernleistung sein. Im Laufe der Sekundarstufe I werden mindestens zwei Klassenarbeiten durch eine Sprechprüfung ersetzt. In den schriftlichen Leistungsnachweisen sollen folgende sprachliche Fertigkeiten überprüft werden: Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben, Mediation. Eine mündliche Prüfung soll aus einem monologischen und einem dialogischen Teil bestehen. Kriterien und Kompetenzstufen orientieren sich am GER. Die Unterrichtsbeiträge bestehen aus der Beteiligung am Unterricht, Hausaufgaben und Tests. Sie werden stärker gewertet als die Leistungsnachweise. Die Bewertungsgrundlagen für Gruppenarbeiten finden sich hier.
Schulspezifische Aspekte und Vorhaben
Der Französischunterricht an der Bismarckschule wird erweitert durch folgende Angebote und Projekte:
- Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und Kooperation mit dem IQSH in der Ausbildung von Französischlehrkräften
- Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten
- Information über und gezielte Vorbereitung auf die DELF-Prüfungen in Form von einer AG
- Teilnahme an Wettbewerben (Fremdsprachenwettbewerb, Vorlesewettbewerb etc.)
- individueller Austausch mit dem Pays de la Loire
- 2‑wöchiges Praktikum (PINSPAK) in Frankreich
- Gestaltung des deutsch-französischen Tages
- Berücksichtigung außerschulischer Lernorte (z.B. Kino, Theater, Ausstellung..)