Religion
Bei Anmeldung eines Kindes an der Bismarckschule (5., 6. oder 7. Klasse) wird die Konfessionszugehörigkeit erfragt. Bei christlicher Konfessionszugehörigkeit erhält das Kind Religionsunterricht, andernfalls Philosophieunterricht. Das entspricht der Erlasslage in Schleswig-Holstein.
Sollten Sie trotz christlicher Konfessionszugehörigkeit wünschen, dass Ihr Kind nicht am Religionsunterricht teilnimmt, melden Sie Ihr Kind bitte mit dem entsprechenden Formular (im Sekretariat erhältlich) ab, Ihr Kind nimmt dann am Philosophieunterricht teil. Sollte Ihr Kind keiner christlichen Konfession angehören und möchten Sie, dass es dennoch am Religionsunterricht und nicht am Philosophieunterricht teilnimmt, melden Sie Ihr Kind bitte (ebenfalls im Sekretariat) zum Religionsunterricht an.
Religion ist ein reguläres Unterrichtsfach und steht gleichberechtigt neben den anderen Fächern im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich.
Das kleine Fach der großen Fragen: Worum geht es im Religionsunterricht?
Der Religionsunterricht schafft jungen Menschen Raum, den eigenen Fragen nachzugehen und sich mit der Meinung von Mitschülern auseinander zu setzen. Hier sind Lehrerinnen und Lehrer, die die Probleme von Jugendlichen kennen und aus ihrem eigenen Glauben heraus Orientierung anbieten können. Sie stellen sich unbequemen Fragen und Positionen und helfen so den jungen Menschen auf der Suche nach ihrem persönlichen Weg.
Der Religionsunterricht unterstützt somit auch die Eltern, übernimmt einen Teil der Verantwortung, die Erziehung mit sich bringt. Und er gibt Schülern, die in ihrer Umgebung wenig religiöse Lebenspraxis finden, die Chance, Glaubensinhalte kennen zu lernen.
Im Religionsunterricht lernen Jugendliche die historischen Wurzeln unserer gesellschaftlichen Werte, die Entwicklung unserer christlich geprägten Kultur kennen. Ohne dieses Wissen kann man die heutige Welt nicht wirklich begreifen. Sie erfahren auch etwas über Christen aller Konfessionen. Wir beschäftigen uns auch mit anderen (Welt-)Religionen, deren Wertvorstellungen und Geschichte. Das halten wir für besonders wichtig in unserer globalisierten Welt von heute um aktuelles Geschehen zu verstehen.
Denn nur wer selbst Überzeugungen hat, kann sie bei anderen Menschen respektieren. Das Christentum ist die Religion von Freiheit und Entscheidung. Es zeigt bewährte Lebensformen auf und ist doch offen für Neues.
Religion ist mehr als Theorie. Auf unsere Kinder stürmt vieles ein, daher brauchen sie einen Religionsunterricht mit klarem christlichen Profil, einen Unterricht, der
- Position bezieht, ohne einzuengen,
- Jugendlichen in einer schwierigen Zeit Orientierung bietet,
- zur Mitmenschlichkeit und Weltverantwortung erzieht,
- Glauben verstehbar macht.
Unsere Themen im Überblick:
Wir versuchen Antworten zu finden auf folgende Fragestellungen:
In der Orientierungsstufe (Jahrgang 5/6)
- die Frage nach Gott (biblische Sprache, Jesus und seine Zeit)
- die Frage nach dem Menschen (Schöpfungsmythen, Menschenwürde, die Rolle in der Mitwelt)
- die Frage nach den Religionen in der Gesellschaft (christliches, jüdisches und muslimisches Leben)
- Religiöse Ausdrucksformen
Im 7.Jahrgang
- Die Frage nach Gott (persönliche Orientierung und Lebenssinn, Entscheidung und Verantwortung; Kennenlernen von Lebensentwürfen wie z.B. alttestamentliche Propheten, M. Luther oder Bonhoeffer)
- die Frage nach dem Menschen (Freiheit, Verantwortung, Gewissen, den Gebrauch digitaler Medien kritisch reflektieren)
- Die Frage nach den Religionen: ethische Fragen und Antwortmöglichkeiten
- Religiöse Ausdrucksformen: zentrale Text der Bibel kennenlernen und ihre Bedeutung im aktuellen Kontext reflektieren.
In der Oberstufe
befassen wir uns mit folgenden Themen:
E1 : Religionsphänomenologie
E2 : Bibel
Q1.1: Christologie
Q1.2. Anthropologie und Ethik
Q2.1. Die Frage nach Gott
Q2.2 Eschatologie /Zukunft
Wir verfügen über mannigfaches Anschauungsmaterial sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich.
So haben wir für die monotheistischen Weltreligionen und zur Reformation Medienkoffer zusammengestellt, die mit Hilfe verschiedener Objekte die Glaubenswelten veranschaulichen.
Wir möchten auch zur Medienbildung beitragen, indem wir mit digitalen Medien, aber auch über sie lernen. Hierfür analysieren wir kritisch Chancen und Risiken von Medien in der digitalen Welt.
Digitale Medien können z.B. zur Recherche, zur Bearbeitung, für Präsentationen herangezogen werden oder als Anschauungsmaterial dienen.
Anderseits stellen sich z.B. medienethische Fragen oder kritische Reflexionen des Medienkonsums.