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Wetterballon-Projekt: Ein Abenteuer bis in die Stratosphäre

Wetterballon-Projekt: Ein Abenteuer bis in die Stratosphäre

6. Mai 2025

Am 2. Oktober 2024 war es endlich so weit: Wir, das Physik Profil des Q2 Jahrgangs, konnten nach monatelanger Vorbereitung und langen Genehmigungsverfahren unser ehrgeiziges Wetterballon Projekt endlich starten. Der Ballon stieg bis in die Stratosphäre auf und lieferte wertvolle Daten und Erkenntnisse.

Die Planung war eine enorme Herausforderung. Wir warteten monatelang auf die erforderlichen Genehmigungen und auf die perfekten Wetterbedingungen – besonders entscheidend am Tag des Starts. Als der 2. Oktober schließlich anbrach, lag Spannung in der Luft: Der Wetterballon wurde mit Helium gefüllt, doch starke Windböen machten den Moment noch dramatischer. Trotzdem hob der Ballon ab und begann seinen Flug in die Höhe, um wertvolle atmosphärische Daten zu sammeln.

Die Verfolgung des Ballons entpuppte sich jedoch als knifflig. Um auf die Landung vorbereitet zu sein, trafen wir uns an der evangelischen Kirche in Nostorf, Mecklenburg-Vorpommern. Ein Laternenumzug sorgte dabei für eine kleine Verzögerung einer der Fahrgruppen, doch das größere Problem war das ausbleibende GPS-Signal, ohne das die Position des Ballons nicht festgestellt werden konnte. Unsicherheit machte sich breit: Wo war der Ballon?

Während wir zum erwarteten Landeort fuhren, blieb das Signal aus. Die Sorge machte sich breit, dass der Wetterballon in der Elbe gelandet sein könnte. Minuten verstrichen, die Geräte wurden wieder und wieder aktualisiert, bis endlich das erlösende GPS-Signal eintraf: Der Ballon war 65 Kilometer von uns entfernt! Wir waren erleichtert und machten uns motiviert auf den Weg.

Der Ballon war auf einem Kartoffelacker in der Nähe von Ludwigslust gelandet. Ohne zu zögern, machten wir uns auf den Weg und scherzten unterwegs über die vielen Blitzer, die unsere überstürzte Fahrt dokumentierten. Am Ziel angekommen, sprinteten wir los, um den Ballon zu bergen. Trotz einer leicht beschädigten Kamerahalterung konnten die Daten ausgelesen werden.

Leider hat die Kamera nur die ersten zwölf Minuten aufgenommen, weswegen wir den Verbleib des Schokokuss‘ nicht mehr verfolgen konnten.

Dann begann die wissenschaftliche Arbeit: Wir werteten die gesammelten Daten aus und untersuchten, warum der Ballon vom prognostizierten Landeort so stark abwich. Es lag sehr wahrscheinlich an einer zu geringen Heliumfüllung.

Ohne die Unterstützung vieler wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Ein großer Dank geht an die Sponsoren: die Sparkasse Elmshorn, die Stadtwerke Elmshorn, METEK, die Fahrschule Sellhorn und den Verein der Freunde und Förderer. Besonders dankbar ist das Team auch den Fahrerinnen und Fahrern, die tatkräftig bei der Verfolgung des Ballons halfen. Nicht zuletzt gilt der Dank unserer Tutorin Frau Ruhner, Frau Werner, Frau Lange, Herr Dr. Jerzembeck und Andere, die das Projekt sowohl praktisch als auch theoretisch unterstützten.

Unser Wetterballon-Abenteuer war nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis. Es zeigte, wie wichtig Teamgeist und Ausdauer für den Erfolg sind – ein Projekt, das im wahrsten Sinne des Wortes in neue Höhen führte.