Ästhetische Fächer
Musik
Kunst

„Die Kunst ist vor allem ein Ausdruck des menschlichen Ich, das durch die Außenwelt gereizt wird.“
Diese Erkenntnis formulierte der französische Politiker, Journalist und Kunstkritiker Jules Antoine Castagnary schon vor rund 150 Jahren.
Eine schier unendliche Medien- und Bilderflut prägen heute unsere Alltagswelt mehr denn je und beeinflussen unsere Vorstellungen und unser Handeln nachhaltig.
Die Vermittlung von Bildkompetenz, d. h. diese Bilder zu verstehen, zu hinterfragen und sich – seine Gedanken und Ansichten – in Bildern ausdrücken zu können, ist Aufgabe des Faches Kunst und trägt damit maßgeblich zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen bei.
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird das Fach Kunst bei uns durchgängig ganzjährig unterrichtet. Hier steht die künstlerische Praxis mit ihren sinnlichen Erfahrungen und der Freude am Ausprobieren und Gestalten im Vordergrund.
Erste Betrachtungen verschiedener Werkbeispiele aus der Kunstgeschichte fördern die Kompetenzen im Wahrnehmen und Beschreiben im Bereich der Bildrezeption und ergänzen den Schwerpunkt der Bildproduktion.
Der jährlich innerhalb der Orientierungsstufe stattfindende Wettbewerb zur Cover – Gestaltung unseres Schulheftes rundet das Schuljahr künstlerisch ab.
Die Jahrgangsstufe 7 wird bei uns ganzjährig unterrichtet, die Klassenstufen 8, 9 und 10 epochal.
In der Mittelstufe entwickeln wir die im Praktischen wie im Theoretischen angelegten Grundlagen fort. Schüler*innen üben sich verstärkt darin, Materialien, Werkzeuge und Techniken zielgerichtet und wirkungsvoll einzusetzen. Darüber hinaus kommt der kriteriengeleiteten Reflexion eigener und fremder Werke eine größere Bedeutung zu.
Grundlagen der strukturierten Werkanalyse werden zum Ende der Mittelstufe als Vorbereitung auf die Oberstufe thematisiert und erprobt.
In der Oberstufe wählen die Schüler*innen zwischen den ästhetischen Fächern Musik, DS und Kunst. Die Einrichtung eines ästhetischen Profils mit dem Profilfach Kunst ist grundsätzlich möglich.
Der Unterricht in der Oberstufe steht ganz im Zeichen der großen Gattungen der bildenden Kunst, welche jeweils ein Halbjahr thematisiert werden: Grafik, Design, Malerei, Plastik, Architektur und Fotografie.
Die Arbeit in der Oberstufe hat zum Ziel, die Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten der Lernenden weiter auszubilden. Die Schüler*innen nutzen erprobte Methoden der Bildanalyse und erarbeitetes Kontextwissen, um Werke eigenständig zu analysieren, zu interpretieren und zu beurteilen.
Im gestaltungspraktischen Bereich kommt der Kunstproduktion als Prozess eine große Bedeutung zu: die Schüler*innen planen, reflektieren, optimieren, dokumentieren und präsentieren ihre Werke in zunehmender Eigenständigkeit.
In allen Jahrgangsstufen legen wir viel Wert auf die Begegnung mit originalen Kunstwerken, so dass verschiedene Museumsbesuche selbstverständlich sind.
Die genaueren Inhalte des Faches in den einzelnen Jahrgangsstufen lassen sich im schulinternen Curriculum nachlesen, welche sich an den Fachanforderungen Kunst des Landes Schleswig – Holstein orientieren. Selbiges gilt für die Bewertungskriterien für die Orientierungsstufe, die Mittelstufe und die Oberstufe.
Nicole Dey (Fachvorsitz)
Downloads zum Fach Kunst
Darstellendes Spiel
Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist der Fächerkanon der Bismarckschule bereichert um das Fach Darstellendes Spiel. Es wird in der Oberstufe angeboten als Walfach alternativ zu Kunst und Musik. Das Fach verbindet Elemente der Fächer Sport, Musik und Deutsch auf praxisorientierte Art und Weise. Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler selbstverständlich Text szenisch zu interpretieren und zu präsentieren.
Im ersten Jahr der Oberstufe bilden wir die schauspielerischen und theoretischen Grundkenntnisse für die Bühne. Dabei soll der Einsatz von Körper mit Präsenz, Stimme und Bewegung gelernt werden, genauso wie die Nutzung des (Bühnen-) Raums, sowie grundlegende Bühnenformen aber auch Theorien von Theater und Aufführungspraxis. Eine sachgerechte Reflexion muss geübt werden. Im zweiten Jahr der Oberstufe steht eine Bühnenproduktion im Mittelpunkt des Unterrichts, die eine Pflichtveranstaltung im Range einer Klausur ist. Das dritte Jahr führt als Vorbereitung auf das Abitur die beiden Themenkreise der Vorjahre zusammen, vertieft Theoretisches und übt Praktisches.
Schülerinnen und Schüler, die sich für Darstellendes Spiel interessieren, müssen für das Fach freudig brennen, müssen eine sehr große Einsatzbereitschaft haben. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Theaterproben einen empfindlichen Eingriff in die persönliche (Frei-) Zeitplanung darstellen. Auch Theaterproben, die am Wochenende und abends stattfinden, sind Pflichtveranstaltungen, da es für eine Aufführung unerlässlich ist zu proben. Bei Schultheaterproben des Faches ist es überdies so, dass immer alle anwesend sein müssen.